Der Druck ist raus!
Ab sofort dürfen Kinder in Hessen sich wieder ihren individuellen Neigungen entsprechend entfalten.
Offizieller Unterrichtsbeginn ist in allen hessischen Schulen erst ab 9 Uhr. Vorher dürfen die Kinder und Jugendlichen in Kreativräumen, Kuschelecken und auf dem Außengelände täglich frei wählen, was sie tun möchten.
Das hessische Schulamt hat entschieden, dass Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Vormittagsunterrichts ihren Neigungen entsprechendes Projektlernen ermöglicht wird.
Neben den staatlich ausgebildeten Fachlehrern werden an jeder Schule Künstlerteams, Meditationslehrer und Kreativitätscoaches beschäftigt, die Schüler und Lehrer darin unterstützen, ihre jeweiligen persönlichen Interessenschwerpunkte heraus zu kristallisieren.
Es werden Räume und Möglichkeiten erschaffen, die ein Lernen in individuellen Forschungs- und Erfahrungsprojekten ermöglichen.
So wird an einer Gesamtschule im Rhein Main Gebiet im kommenden Schuljahr im Rahmen eines Gesamtprojektes neben einer Auto- und Motorradwerkstatt ein Projekt „vergleichende Kampfkünste“ und ein Projekt „Wiederbelebung und Begehung des Rheins“ stattfinden. Die altersgemischten TeilnehmerInnen des Flussprojektes werden Exkursionen zu verschiedenen Abschnitten des Wassers machen.
Durch verschiedene Projektgruppen aus dem Bereich der Bildenden Künste wird das Gesamte Projekt dokumentiert, ausgestellt und als Tanztheater auf Tournee gehen.
Initiiert wurde diese Idee durch einen 7 wöchigen Kurs zur Entdeckung der Kreativität und Initation einer nachhaltigen Befreiung der ganz eigenen Lebensweise in Kombination mit nachhaltigem Persönlichkeitscoaching durch eine Künstlerin aus dem Taunus.
Scheinbar zufällig, erreichte und begeisterte sie mit ihrem Kurs voll heiterem Forschergeist und ihrem analytischen Coaching zum passenden Zeitpunkt den Leitenden Regierungsdirektor und als Leiter eines Staatlichen Schulamtes.
Umso erstaunlicher, da der Online Kurs zunächst aus einer kleinen Forschungsgruppe für Frauen entstanden war.