Montag
Der erste Tag.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
Nach der Planung und vielen Zwischenfällen reiten wir gegen 11.30 Uhr los.
Weit vor dem gesteckten Ziel stranden wir.
Dienstag – Tag 2
Zufällig sind wir am Hof von einer von uns vorbei gekommen und machen dort Pause.
Die erste Nacht für unsere Pferde auf einer fremden Koppel.
Kraftfutter für die Pferde, wir packen am Morgen zusammen und reiten los.
Dienstag Abend
Neben meinem Zelt wiehert ein Pferd.
Zwei Engel haben Abendessen gekocht. Es duftet.
Verschwitzt und erfüllt von einem heißen Tag sitze ich in meinem Zelt.
Den Laptop aufgeklappt, ohne zu wissen, woher ich den nächsten Strom nehmen soll.
In der Ferne Windräder.
Die Wärme macht auch den Pferden zu schaffen. Dino hat seinen Hufschuh verloren und Sanny hatte ziemlich unter der Hitze zu leiden.
Wir hatten unsere Brötchen im Bus vergessen und unterwegs habe ich eine Idee davon bekommen, wie es Menschen und vielleicht auch Tieren in der Wüste gehen könnte.
Man bekommt eine Vorstellung davon, was wirklich wichtig ist: Wasser.
Wasser ist leben.
An deutschen Friedhöfen gibt es Wasser. Das wird weder verkauft noch durch Türen und Schlösser geschützt.
Es ist einfach da für die Menschen, die ihre Verstorbenen mit Blumen ehren möchten. Und es ist da um unseren Pferden davon zu geben und unsere Wasserflaschen aufzufüllen.
Wir reiten ohne Sattel und Taschen. In meinem Rucksack ist nur Platz für eine kleine Wasserflasche.
Am Abend machen wir auf der Wiese, die uns eine großzügiger Bauer für die Nacht zur Verfügung stellt noch Bekanntschaft mit Schlupfwespen.
Wir schaffen es, unser Abendbrot zu retten und versinke fast augenblicklich in eine Welt aus Träumen, die sich im Laufe der Nacht wieder verlieren und mit dem Schnauben von Pferden mischen.